"Wann wird’s mal wieder richtig Sommer" - Sommer, Sonne, Strand und Meer: die heißeste Jahreszeit für Zwei- und Vierbeiner

"Wann wird’s mal wieder richtig Sommer" - Sommer, Sonne, Strand und Meer: die heißeste Jahreszeit für Zwei- und Vierbeiner

Nicht nur uns steigt die Hitze gerne mal zu Kopf: Nein auch unseren Hunden und Pferden!

Die Temperaturen steigen, die Tage werden länger, der Sommer ist doch die schönste Zeit des Jahres!  Da möchte man doch jede Minute im Freien verbringen! Vögel, Igel und andere Tiere sind wieder aktiv und genießen die Wärme bei Tag oder Nacht. Viele Pferde bleiben nun auch Tag und Nacht auf der Weide, allerdings sollte immer ein Auge auf sie geworfen werden. Die Mittagshitze macht jedem zu schaffen und kann oftmals einen Hitzeschock oder Dehydrieren bei Mensch und Tier auslösen. Auch Hunde sollten nie im überhitzten Auto gelassen werden oder ein Spaziergang in der prallen Sonne kann Mensch und Tier an seine Grenzen bringen.

Hitzeschock, Sonnenbrand und Dehydrierung. Das sind wohl die Schattenseiten des Sommers.

Pferde  sollten daher beim Reiten nicht überanstrengt werden, auf der Weide schattige Plätze aufsuchen können oder während der Mittagshitze im kühlen Stall verweilen. Auf ausreichend Wasser sollte immer geachtet werden! Das Pferd gehört zu den wenigen Lebewesen, die ihre Körpertemperatur vor allem über die Schweißbildung regulieren. Über mehrere hundert Schweißdrüsen, mit besonderer Dichte an Hals, Schulter und Unterbauch, sondert das Pferd, je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Arbeitsleistung bis zu 35 Liter Schweiß (= 7% der Körpermasse) ab. Dies führt zu einem Erhöhten Bedarf an Elektrolyten (Natrium-Chlorid und Kalium). Ein Salzleckstein, Mineralleckstein, Weidemineral oder Elektrolyt-Fütterung über den Sommer ist bei Sportpferden oder stark schwitzenden Tieren empfehlenswert.

Hundebesitzen weniger Schweißdrüsen als viele andere Tiere und als Menschen. Die meisten befinden sich unter den Pfoten und dienen dazu, den zurückgelegten Weg für andere Hunde zu markieren. Diese wenigen Schweißdrüsen können aber niemals die Temperatur des gesamten Hundekörpers regulieren. Deshalb schwitzt ein Hund über die Zunge: Er lässt sie heraushängen und atmet durch die Nase ein, wobei ein Luftzug entsteht, der die Verdunstung von Feuchtigkeit begünstigt. Diese Verdunstung hält die Körpertemperatur des Hundes konstant. Damit das Maul nicht austrocknet folgt eine hohe Speichelproduktion. Deswegen "sabbern" die Hunde beim Hecheln.  Je mehr Körpervolumen ein Hund hat, desto mehr schwitzt er und desto weniger Wärme lassen die Fettpolster heraus. Große und dicke Hunde hecheln und „sabbern“ also häufiger, als kleinere Hunde. Ein bekanntes Beispiel ist der Bernhardiner. Außerdem hat die hohe Luftfeuchtigkeit bei Hitze die Verhinderung von ausreichender Verdunstung zur Folge. Deshalb sind sehr dickfellige und dickhäutige Hunde in kühlen Räumen besser aufgehoben und sollten lieber nicht der Hitze und Sonne ausgesetzt werden. Vorsicht gilt auch für Besitzer von kurznasigen Hunden! Denn die Atmung dieser Tiere ist im Vergleich zu langnasigen Hunden eingeschränkt, weshalb der Wärmeaustausch schlechter funktioniert. Möpse, Bulldoggen, Pekinesen, Boxer und vergleichbare Rassen sind also ebenfalls besonders hitzeempfindlich!

Ausreichend Wasser und schattige, kühle Plätzchen sind also für Pferd und Hund genauso wichtig wie für uns Menschen!

Und auch sie können sich bei zu starker Sonneneinstrahlung einen Sonnenbrand holen: gerade an den unpigmentierten, haarlosen Stellen kann eine Verbrennung der Haut schnell passieren. Unter dem Bauch, an Nase und Nüstern, an den Augenlidern oder an der Haut unter weißen Haaren. Oft passiert das schneller als gedacht. Auch hier helfen Sonnenschutzcremes wie bei uns Menschen. Aber am Besten die Tiere gar nicht erst zu lange einer intensiven Sonneneinstrahlung aussetzen. Das ist wohl doch in vielerlei Hinsicht die effektivste Lösung.    

Sofortmaßnahmen, falls es doch zu spät sein sollte und das Tier einen Hintzeschock erleidet oder sich einen Sonnenbrand zuzieht...:

o   bei einem Hitzeschock sollte stets ein Tierarzt hinzugezogen werden!

o   genügend Wasser (nicht zu kalt und zu viel auf einmal) zur Verfügung stellen

o   das Tier  "abgekühlen" (Beine abspritzen, Körper mit feuchten Handtüchern abdecken)

o   Sonnenbrand vorsichtig mit Wilms Pinus Fauna Pflegegel, Ringelblumensalbe, Aloe Vera, Zinksalbe oder Bepanthen eincremen (falls die Stellen entzündet sind den Tierarzt aufsuchen!)

 

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