Giardien (Giardia intestinalis)

Giardien (Giardia intestinalis)

Diese uralten einzelligen Darmparasiten haben schon den Dinosauriern zu schaffen gemacht. Heutzutage befallen sie viele Tierarten, wie Hunde und Katzen oder sogar den Menschen. Meist sind Jungtiere, immunschwache oder kranke Tiere die Leidtragenden, bei denen diese kleinen Plagegeister sehr viel Schaden anrichten können. Sie nisten sich mit Vorliebe im Dünndarm ein und zerstören dort die Funktion der Darmzotten. Dabei pflanzen sich die Giardien munter fort und gelangen dann in den Enddarm, wo sie als „Zysten“ wieder ausgeschieden werden. So können Sie dann nämlich wieder von anderen Hunden, Katzen etc. aufgenommen werden und weiter Chaos anrichten.

Bemerkbar macht sich ein extremer Befall durch starken Durchfall, der sogar blutig sein kann, Appetitlosigkeit und Abmagern. Dann sollte natürlich schleunigst der Tierarzt besucht werden. Dieser wird dann durch einen ELISA-Test den Kot auf Giardien untersuchen. Fällt das Test-Urteil positiv aus werden Medikamente wie Metrobactin oder Fenbendazol gegeben, eine Hygiene-Ordnung für Haus & Garten verhängt und eine Liste von „Do & Dont`s“ mitgegeben, wie man sich denn am besten verhalten sollte (keinen Kontakt zu anderen Artgenossen, alle Gegenstände mit kochendem Wasser sterilisieren, Kohlenhydrate reduzieren,…). Was natürlich auch oft gemacht wird und die Panik nur noch verstärkt: Dr.Google oder in diversen Foren und Gruppen im Internet nach Lösungen suchen! Bitte tun Sie das nicht! Wie heißt es doch so schön: viele Köche verderben den Brei und wie so oft: ist weniger mehr! Des Vierbeiners zu Liebe sollte man sich diese Worte das ein oder andere Mal wirklich zu Herzen nehmen. Bei einem Giardien-Fall ganz besonders. Daher haben wir hier auch mal eine kleine Liste zusammengestellt.

1.       Keinen Kontakt zu Artgenossen. Das ist immer leichter gesagt, als getan und in dem Giardien-Fall auch nicht unbedingt zu wörtlich zu nehmen: bis zu Millionen von Zysten können in nur einem Kothaufen sein und über mehrere Wochen überleben (also auch noch dann, wenn der Haufen direkt gar nicht mehr zu erkennen ist). Zudem können sich an Pfoten oder im Fell die kleinen Dinger schön festhaken und dann z.B. abgeleckt werden. Dann kann man dem Hund genauso gut erlauben mit Artgenossen zu Spielen. Das ist besser für das Gemüt und stärkt auch das Immunsystem.

2.       Hygiene. Auf eine gewisse Grundhygiene sollte grundsätzlich geachtet werden, ansonsten gesellen sich noch diverse andere Parasiten zu den eh schon überflüssigen Giardien. Futternapf, Spielzeug oder Kotabsatz-Stellen im Garten säubern und mit kochendem Wasser abspülen ist bei einem akuten Befall definitiv ratsam.

3.       Bei der Rudelhaltung muss es nicht unbedingt komplizierter sein: ist nur ein Hund aus dem Rudel betroffen, scheinen alle anderen ein so starkes Immunsystem zu haben, dass Ihnen die Giardien nichts ausmachen. Allerdings könnte einer von vielen Hunden ein Mutterschiff der Giardien sein. Um das zu klären sollten alle Hunde auf Giardien getestet und gegebenenfalls therapiert werden, um die Parasiten-Population einzudämmen.

4.       Katz & Hund: Wenn die Katze von den kleinen Parasiten befallen sein sollte, heißt das nicht gleich, dass es den Hund auch treffen muss (und umgekehrt). Denn es gibt verschiedene Genotypen von Giardien, die bevorzugt eine bestimmte Spezies befallen und sich nur schwer tun Artgrenzen zu überschreiten (das gilt auch für den Befall auf Menschen).

5.       Daher muss man nicht zwangsläufig das arme Tier von allen Familienmitgliedern trennen

6.       Lassen Sie ihr Tier auf Giardien testen, wenn Symptome dafür sprechen und therapieren Sie dann auch gezielt gegen die Plagegeister. Einen gesunden Hund mit Medikamenten zu belasten ist unnötig.

7.       Keine Kohlenhydrate. Damit sind natürlich nicht alle Kohlenhydrate gemeint, sondern diejenigen, die vom tierischen Organismus nicht so gut zersetzt und aufgenommen werden können. Leichtverdauliche Kohlenhydrate aus Obst und Gemüse sollten der Darmflora allerdings zur Verfügung gestellt werden, denn nur so kann sie „normal“ funktionieren (Energie zum Arbeiten, Enzymaktivität). Auf schwer verdauliche Kohlenhydrate aus z.B. Getreide kann man allerdings verzichten.

Diese kleine Liste soll Ihnen einen kurzen Überblick schaffen, dass man sich nicht zu verrückt machen sollte Giardien zu eliminieren. Man versucht eher sie auf ein gesundes Maß einzudämmen, mit dem Hund, Katze und Mensch ohne Probleme leben können. Denn diese kleinen Biester hat es schon immer gegeben und wird es wohl auch immer geben (ich mein: sie haben die Dinosaurier überlebt^^). Bis zu 20% aller Hunde sind mit Giardien infiziert. Manche zeigen Symptome, andere aber nicht. Vor allem Junghunde, alte oder schwache Hunde sind stärker betroffen und leiden sehr Durchfall. In den seltensten Fällen kommt es auch zum Tod. Und woran liegt das? Es scheint ja ein gesundes Maß zu geben, dass der Hund mit Giardien leben kann?

Und da haben wir es: der Schlüssel zum Glück ist ein gesundes Immunsystem.
Das ist das A und O für eine gesunde, natürliche Abwehr und Einschränkung der frechen Biester, die sich nur zu gern bei uns einnisten.

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